DAS 2. JAHRHUNDERT VON ASTON MARTIN

Dr. Andy Palmer wird neuer Chairman und CEO von Aston Martin. Auch er ist motorsportbegeistert,  hat „Benzin im Blut“ und sammelte einschlägige Erfahrungen in verschiedenen Positionen in der britischen und japanischen Automobilindustrie, zuletzt als oberster Produktplaner von Nissan. Er stellt den „Second Century Plan“ vor, in dem er eine erweiterte Modellpalette einführen will, die differenzierter auf einzelne Zielgruppen fokussieren soll. In den nächsten 7 Jahren sollen 7 neue Modelle vorgestellt werden.

Mit dem Vulcan kommt nach dem One-77 der zweite Carbon-Supersportwagen zur Auslieferung an nur 24 handverlesene Kunden:  Exklusiv für die Rennstrecke gebaut (mit nur einer Ausnahme, siehe Video) ist es als Carbon Monocoque konzipiert und bei 830 PS des 7.0 ltr V12 nur 1350 kg leicht. (Link: Jeremy Clarkson fährt den Vulcan)

Zum 50. Geburtstag der Zusammenarbeit mit James Bond entwickelt Aston Martin den DB10, speziell für den neuen Film Spectre. 10 Stück werden gebaut, davon gehen 8 an die Filmcrew, die damit u.a. eine spektakuläre Verfolgungsjagd durch Rom und entlang des Tiber Ufers inszeniert (siehe Video).

Auf der Basis des Rapide S legt Lagonda den „Taraf“ als luxuriöse Limousine auf, mit deutlichen Anspielungen auf das revolutionäre Wedge Design des von William Towns gestylten Vorgängers von 1975.

Als Nachfolger des erfolgreichen DB9 wird der DB11 in Serie gebracht. Auf Basis einer neuen Alu-Verbundstruktur nutzt das betont dynamische Design innovative Aerodynamik Features, z.B. das sogenannte „Aeroblade“ für erhöhte Abtriebskraft an der Hinterachse auch ohne verunstaltende Spoiler. Beim Antrieb ist der Abschied vom Saugmotor eingeläutet: Der 5,2 ltr V12 mit Twin-Turbo leistet 608 PS/700 Nm.

Niki Thiim und Marco Sørensen werden Weltmeister bei der FIA World Endurance Championship auf dem V8 Vantage GTE. Dies veranschaulicht, wieviel Potential in dem doch schon recht betagten Vantage Konzept immer noch steckt. Daren Turner holt den Titel bei der Le Mans GTE Serie.

Auf dem Concorso d'Eleganza der Villa d'Este wird das auf 99 Autos limitierte Vanquish Zagato Coupé

vorgestellt (siehe Video)

Nach dem Vulcan wird mit dem Valkyrie der dritte Supersportwagen vorgestellt, nun mit Mittelmotor: Die neue Partnerschaft mit Adrian Newey von Red Bull Racing bringt Formel 1 Technologie und Aston Design zusammen.

Schon seit der Entwicklung des Vantage ist Aston Martin mit seinem Entwicklungszentrum für Fahrwerksabstimmung am Nürburgring unter Leitung von Wolfgang Schuhbauer präsent und nutzt die Nordschleife zur Durchführung der 8.000 km Dauerläufe, die jedes neue Modell problemlos überstehen muss. 2017 wird Aston Martin Racing  AMR gegründet, und das Performance Center Nürburgring  kümmert sich zusätzlich um den Service für europäische Rennteams. Erwünschter Nebeneffekt ist, dass die Technik der Rennstrecke möglichst direkt und schnell auf Straßenfahrzeuge zu übertragen werden kann.

Der New Vantage wird als Ersatz des mit fast 25.000 Einheiten bis dato bestverkauften und im Motorsport wohl erfolgreichsten Aston Martin vorgestellt. Sein 4,0 ltr V8 Bi-turbo Motor mit 503 PS stammt von AMG und wird von den Ingenieuren in Gaydon mit besonderem Soundtuning versehen. Das bisherige automatisierte Handschaltgetriebe „Sportshift“ wird ersetzt durch die ebenfalls blitzschnell schaltende ZF 8-Gang Automatik. Die Positionierung des neuen Vantage ist kompromissloser und sportlicher als der zeitlos elegante Vorgänger (siehe Video).

Als Nachfolger des Vanquish wird der DBS Superleggera mit dem stärksten V12 Motor (725 PS) in der Firmengeschichte und expressivem Kühlergrill vorgestellt. 60 Jahre nach dem legendären DB4 gibt es wieder einen „Superleggera“ – diesmal aber von Aston Martin selbst und nicht von der Carrozeria Touring. Dank Aluminium/Carbon Mix ist der DBS Superleggera trotz über 100 PS Mehrleistung 70 kg leichter als ein DB11.

Um zukünftig erweiterte Produktionskapazitäten für das geplante SUV und Lagonda Fahrzeuge zu haben, eröffnet Aston Martin ein neues 65 Millionen Pfund teures Produktionswerk in St Athan, Wales (siehe Video)

Aston Martin steigt in die Formel 1 ein und verstärkt das Red Bull F1 Racing Team. Damit hat man Zugriff auf F1 Renntechnologie für zukünftige Supersportwagen.

AMR bringt geschärfte Varianten des DB11 und Rapide heraus und „Q by Aston Martin“ implantiert  als Einzelstück im Kundenauftrag den 4,7 ltr Motor des V8 Vantage in einen Cygnet (siehe Video)!

Nach Coupé bringt Zagato nun auch Volante, Speedster und Shooting Brake in der Reihe der limitierten Vanquish Sondermodelle heraus und stellt sie in Pebble Beach vor.

Um weiteres für den Second Century Plan benötigtes Kapital zu bekommen, unternimmt Aston Martin den Börsengang an der London Stock Exchange (Den aktuellen Aktienkurs finden Sie hier).

Pünktlich zu Weihnachten bringt Lego® in Kooperation mit Aston Martin den Creator Bausatz des James Bond DB5 mit funktionsfähigen gadgets heraus – für alle, die sich das begehrte Original nicht in 1:1 leisten wollen.

Auf dem Genfer Automobilsalon präsentiert Lagonda ein luxuriöses Gelände E-Auto Konzept. Lagonda will als erster Luxusauto Produzent ausschließlich Elektrofahrzeuge anbieten. Vorgesehener Produktionsstandort ist St Athan.

Der Valhalla wird als weiterer Carbon-Supersportwagen vorgestellt: Radikale Aerodynamik aus der Formel 1 mit einem V6 Turbomotor und Hybridtechnik.  Das Vanquish Concept wird als erstes Mittelmotor "Großserien"-Modell der Marke vorgestellt und dringt damit in das angestammte Territorium von etablierten Vertretern wie Ferrari und Lamborghini ein.

Zagato feiert seinen 100-jährigen Geburtstag mit der Vorstellung der Aston Martin DBZ Centenary Collection: DB4 GT Zagato Continuation (siehe Video) und DBS GT Zagato, die es nur im Doppelpack zu kaufen gibt!

Der DBX, das erste SUV von Aston Martin, wird ausgesuchten Kunden und dann später der Presse vorgestellt. Der DBX ist auf einer komplett neuen Aluminium-Verbund-Plattform aufgebaut und wird von dem AMG V8 Biturbo Motor mit 540 PS über ein 9-Gang-Automatikgetriebe und Allradantrieb bis auf 300 km/h Spitzgeschwindigkeit angetrieben. Mit Luftfederung und 48- Volt-Wankstabilisierung ist das 2,2 t schwere SUV sowohl für dynamische Fahrt auf der Nürburgring Nordschleife wie auch für gröberes Gelände gerüstet. Das Äußere wird geprägt durch die typische Designsprache, ungewohnt für Aston-Martin-Fahrer wird aber die Tatsache sein, dass der DBX trotz in der Klasse vergleichsweise kompakter Abmaße den größten Innenraum seiner Klasse und mehr als genug Kofferraumkapazität besitzt. Geplant ist eine maximale Stückzahl von 5.000 Fahrzeugen pro Jahr.

Das neue Jahr beginnt denkbar schlecht: Angeschlagen durch schleppende Verkäufe und die Kosten für den Serienanlauf des überlebenswichtigen DBX braucht Aston Martin frisches Kapital. Rettung kommt durch eine vom kanadischen Milliardär Lawrence Stroll angeführt Gruppe von Investoren, zu denen auch der Mercedes Motorsportchef Toto Wolff gehört. Das Konsortium übernimmt für umgerechnet 237 Millionen Euro einen Anteil von zunächst 16,7 %. Dann erschüttert das Corona Virus COVID-19 die Weltwirtschaft: Wie alle Automobilhersteller muss auch Aston Martin seine Produktion stoppen. Der Genfer Automobilsalon fällt aus - stattdessen präsentieren Lawrence Stroll, Andy Palmer und Marek Reichman die neuen Modelle in einem Video (Link), unter anderem den durch den CC100 inspirierten V12 Speedster sowie den Valhalla als neuen Mittelmotor Supersportwagen aus der Kooperation mit Adrian Newey. Eine Kombination aus neuem selbstentwickelten 3-liter V6 Twin Turbo Mittelmotor und einem Elektromotor für die Vorderachse stellen in Summe ca. 1000 PS zur Verfügung.

Der Start des neuen Bond Films “No Time To Die" mit Aston Martin DB5 , V8 Saloon, DBS Superleggera und Valhalla wird wegen der Corona Pandemie zunächst vom April auf den November, dann erneut auf April und schließlich den Oktober 2021 verschoben.

Zum 1. August beginnt Tobias Moers (ex AMG CEO) als neuer Chef von Aston Martin, nachdem Dr. Andy Palmer nach 6 Jahren an der Spitze zurückgetreten ist. Aston Martin und Mercedes verkünden die Vertiefung ihrer Partnerschaft: Mercedes-Benz erhält in den nächsten drei Jahren neu auszugebende AML Aktien bis zu einem Unternehmensanteil von max. 20 Prozent. Mercedes ermöglicht im Gegenzug den Briten Zugang zu Hybrid- und Elektroantriebssträngen der nächsten Generation sowie weiteren Fahrzeugkomponenten und -systemen.

Der Vantage Roadster, dessen Serienanlauf Corona bedingt verschoben werden musste, gewinnt den Autonis Design Preis von Auto Motor Sport und das Vantage Coupe den sport auto award.

Aston Martin und die britische Technologiefirma Curv Racing Simulations bringen den AMR-C01 Renn Simulator heraus. Mit Carbon Chassis sowie hochauflösenden und ultraschnellen Bildschirm passt der Simulator in jedes Wohnzimmer! Für ca. 77.000 € kann man gefahrlos zu Hause trainieren, bevor man sich mit seinem Valkyrie auf die reale Rennstrecke wagt (Marek Reichman und Daren Turner im Video).

25 DB5 Goldfinger Continuation Autos werden von Aston Martin Works mit funktionierenden "gadgets" nachgebaut – für alle, denen der Lego® Bausatz dann doch nicht detailgetreu genug war (Link). Leider sind aber auch hier die Maschinegewehre nur Attrappe. Hier geht's zum Fahrbericht von Auto Motor Sport (Link) und zum Blick hinter die Kulissen, wie die Autos in Newport Pagnell genauso wie in den 1960ern von Hand gebaut werden (siehe Video)

Mit dem Vantage GTE und den Fahrern Nicki Thiim (DEN) und Marco Sérensen (DEN) gewinnt Aston Martin die GT FIA World Endurance Drivers' Championship. Dies ist die seit 1959 erfolgreichste Rennsaison für Aston Martin und das erste Mal, dass seine Autos zwei Weltmeistertitel und beide Klassen in Le Mans gewonnen haben (Link zum Video)

Nach seinem Abschied von Ferrari wechselt der viermalige Formel 1 Weltmeister Sebastian Vettel zu Race Point, dem Rennstall von Lawrence Stroll, wo er in 2021 zusammen mit dessen Sohn Lance unter Flagge von Aston Martin fahren wird.

 Im März 2021 wird Aston Martin erstes Grand Prix Auto nach 60 Jahren der Enthaltsamkeit von der Königsklasse der Autorennen vorgestennt: Der AMR21 mit seinen beiden Fahrern Sebastian Vettel und Lance Stroll. Auch stellt Aston Martin das offizielle Medical und Safety Car. Eine Straßenversion des Safety Car ist auch als Vantage F1 Edition erhältlich - mit um 25 PS auf 528 PS gesteigerter Leistung des V8 Biturbo und mit neuer Fahrwerks- und Getriebabstimmung. Jetzt käuflich in speziell entworfenen Farben beim Aston Martin Händler des Vertrauens!  Wer es ausprobieren will: Auf der berühmten Nürburgring Nordschleife soll eine Rundenzeit von 7,5 Sekunden möglich sein!

Die Saison erweist sich trotz der hohen Erwartungen als schwierig für das Team: Platz 7/10 in der Konstrukteurswertung und Platz 12 und 13/21 für die Fahrer. Vettel erzielte den ersten Podiums-Platz für die Marke. Trotz dieser Anfangs-Schwierigkeiten bekennt sich Aston Martin zur Zukunft in der F1 und investiert Millionen in sein neue Entwicklungszentrum in Silverstone, das 2023 feriggestellt werden soll.

Im April wird der 700 Ps starke V12 Speedster als Hommage an den DBR1 von 1950 vorgestellt.

2021 ist das Jahr der Supercars: Vom Valkyrie, der nun in einer "Serie" von 85 Stück gebaut und an Kunden ausgeliefert wird, gibt es nun auch eine offene Roadster Version.

Und Aston Martin stellt das überarbeitete Konzept des Valhala vor, der nun als Hybridantrieb mit V8 und 3 Elektromotoren auf Mercedes Basis 950 PS Systemleistung anbietet und das Auto in 2,5 sec auf 100 km/h katapultieren soll.

Nach 2 Jahren Wartezeit kommt endlich der zweimal verschobene "neue" 007 Film "No time to die" in die Kinos - mit nicht weniger als 4 Aston Martins vom DB5 bis zum hypermodernen Valkyrie als "beste Nebendarsteller". Link

Im vergangenen Jahr betrug der Anteil des DBX über 50% an den Verkaufszahlen von Aston Martin. Trotz der sehr kontroversen Debatten, ob ein solches Fahrzeug zu einem Sportwagenhersteller passt, ist das Votum der Kunden eindeutig. Eine überarbeitete und um 130 PS leistungsgesteigerte Version des DBX wird nun vorgestellt: Der DBX707 ... das stärkste Serien-SUV aller Zeiten.

Der New Vantage bekommt einen V12 Motor ... laut Aston Martin der letzte seiner Art. Die Einführungskampagne läuft unter dem Motto "never leave quietly". Mit den 700 PS in der leichten Karosserie des New Vantage ist dies ein Versprechen, dass der 5,2 ltr Twinturbo V12 bestimmt einlösen wird. Die 333 Coupes und Roadster sind entsprechend schnell ausverkauft. Die Auslieferung beginnt im 2. Quartal : Die letzte Chance auf einen Zwölfzylinder in einem Vantage ...

Link zum Video - Vorstellung mit Tobias Moers

Neue Aston Martin Wings: Zur Unterstützung des neuen Markenauftritts "INTENSITY. DRIVEN." hat Aston Martin das berühmte Markenemblem überarbeitet.

Tobias Moers verlässt Aston Martin nach nur zwei Jahren als CEO. Der 76-jährige Ex-Ferrari-Chef Amedeo Felisa übernimmt das Steuer und an seiner Seite steht Roberto Fedeli als Technikvorstand, ein Ressort, das Moers in Personalunion geführt hatte. Fedeli hat bei Ferrari die Entwicklung des La Ferrari verantwortet.

Obwohl die Formel 1 Saison enttäuschend gelaufen ist, können die beiden Fahrer Sebastian Vettel und Lance Stroll zum Ende etwas Boden gewinnen. Leider gibt Vettel seinen Abschied von der Königsklasse des Motorssports bekannt - sein Nachfolger in 2023 wird Fernando Alonso, der vom Alpine Team kommt. Das neue Entwicklungszentrum in Silverstone soll in 2023 fertig werden.

Zu Beginn des Jahres präsentiert Aston Martin die letzte Ausbaustufe des DBS, seinem Top Sportwagen mit Carbon Karosserie. Der auf nur 24 Exemplare limitierte V12 Biturbo erhält eine ordentlich Leistungsspritze und liefert nun 770 PS an die Hinterräder.

Im Rahmen des F1 Grand Prix in Silverstone 2023 zelebriert Aston Martin sein 110-jä#hriges Jubiläum, mit 110 Autos, vom ältesten noch existierenden Aston Martin, dem A3, über legendäre Rennautos wie dem DB3S, dem seinen 60. Geburtstag feiernden DB5, bis zu Valkyrie, DBX707. Hier der Link zum Video

Ebenfalls gezeigt wurde der bereits in Pebble Beach vorgestellte DB12. Zunächst als Coupe und später als Volante zitiert der neue GT-Supersportwagen bekannte Stilelemente, zeigt aber deutlich mehr Präsenz auf der Straße. Angetrieben wird er durch den weiterentwickelten und auf 680 PS und 800 Nm V8 Biturbo, der ihn in 3,6 sec auf 100 km/h und maximal bis 325 km/h vorantreibt. Bemerkenswert sein komplett neues Cockpit mit nun selbstentwickeltem Fahrer-Informations-System.

In der Formel 1 kann Aston Martin auf einigen Erfolg zurückblicken: Mit 8 Podiumsplätzen zeigt Fernando Alonso, dass er immer noch ein Weltklasse Fahrer ist und positioniert sich in der Fahrerwertung auf Platz 4. Nach einem starken Start in die Saison mit zeitweiligem Platz 3, Schwierigkeiten in der Mitte des Jahres und Wiedererstarken am Ende sichert sich das Team immerhin den 5. Platz im Konstrukteurs-Ranking, seinem bisher besten Ergebnis. Mehr dazu auf unserer Formel 1 Seite.